D’CENT Testbericht 2022
Inhaltsverzeichnis
Erster Eindruck
Die Firma IoTrust hat die biometrische Krypto Wallet D’CENT 2018 in Südkorea entwickelt. Dabei ist die Hardware Wallet vollbepackt mit Features: ein integrierter Fingerabdrucksensor zur Authentifizierung, ein großes OLED Display, Bluetooth zur Verbindung mit dem Smartphone oder mehrere Buttons zur einfacheren Bedienung.
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Ob die Hardware Wallet auch gut funktioniert, wird im folgenden Testbericht an Hand eines Testgeräts untersucht.
D’CENT biometrische Hardware Wallet online kaufen
Die D’CENT Hardware Wallet gibt es bei unserem empfohlenem Shop für 139,00 $ (klicke hier, um den aktuellen Preis zu prüfen). Hier erfolgt der Versand versandkostenfrei direkt aus Deutschland.
Die Bestellung direkt vom Hersteller ist mit einer möglichen Einfuhrsteuer verbunden und muss vom Empfänger bezahlt werden, und die Rücksendekosten werden berechnet, wenn der Empfänger die Zahlung der örtlichen Steuer ablehnt.
Hardware Wallets sollten wenn möglich vorzugsweise direkt vom Hersteller oder offiziellen Wiederverkäufern bestellt werden. Unseriöse Shops oder Privatverkäufer auf Plattformen wie ebay oder amazon könnten die Geräte zu ihren Zwecken manipulieren oder den Käufer austricksen. So können die Diebe zu einem späteren Zeitpunkt alle Coins von deiner Hardware Wallet klauen. Leider gab es in der Vergangenheit bereits solche Fälle.
Was ist in der Box?
Die Box ist in Folie eingeschweißt und an der Seite durch ein Siegel gesichert.
Im Karton enthalten ist die D’CENT Hardware Wallet, zwei Karten zum Notieren des Recovery Seeds, eine Schnellstartanleitung, eine Karte mit Produktinformationen und ein Micro-USB Kabel zum Laden des Geräts.
Die Hardware Wallet selber ist 43x77x11mm groß und wiegt 36g. Auf der Vorderseite befindet sich ein 128×128 OLED Display, der Fingerabdrucksensor und die vier Buttons zur Navigation. Verbaut ist ein 530mAh Akku, der circa 30 Minuten zum Laden braucht.
Einrichten der D’CENT Wallet
Im folgenden werden nun die Erfahrungen mit dem Einrichtungsprozess geteilt.
Nutze niemals eine Hardware Wallet, die bereits eingerichtet ist. Du musst deinen eigenen PIN-Code oder dein eigenes Passwort wählen und das Backup selber durchführen. Dieses wird von niemanden vorgegeben!
Einrichtungsprozess
Die Willkommenskarte fordert einen auf, einen QR Code zu scannen. Man landet dann auf der digitalen Benutzeranleitung von D’CENT, die einen durch den Einrichtungsprozess führt.
Nachdem man die Hardware Wallet über den Power Button eingeschaltet hat, wählt man die Sprache aus.
Man kann dann entweder eine neue Wallet erstellen oder eine vorhandene mit Hilfe eines Recovery Seeds wiederherstellen. Erstellt man eine neue Wallet, ist es wichtig, denn Recovery Seed zu notieren. Dies wird im Einrichtungsprozess auch stichprobenartig kontrolliert.
Dein Recovery Seed ist der Backup-Schlüssel zu all deinen Kryptowährungen und Anwendungen. Der Recovery Seed (Backup) kann nur einmal angezeigt werden. Mache dir niemals eine digitale Kopie des Recovery Seeds und laden ihn nie online hoch. Bewahre den Recovery Seed an einem sicheren Ort auf, im besten Fall auch sicher vor Feuer und Wasser. Dafür eigenen sich spezielle Backup Produkte, zum Beispiel Cryptosteel Capsule oder Billfodl.
Niemand außer dir selber kann für finanzielle Verluste haftbar gemacht werden, die durch unsachgemäße Behandlung sensibler Daten entstehen.
Dann ist die D’CENT Hardware Wallet fertig eingerichtet. Es erscheint eine Liste mit den unterstützten Kryptowährungen. Nun kann die Cold Wallet mit dem Smartphone gekoppelt werden.
Dazu wechselt man in die Einstellungen des Geräts und aktiviert unter Bluetooth entweder die Option Android oder iOS und koppelt dann das Gerät mit seinem Smartphone über die normalen Bluetooth Einstellungen.
Dann lädt man die D’CENT App aus dem Play oder Apple Store herunter und öffnet diese. Ist die Hardware Wallet noch verbunden, wird automatisch die Wallet synchronisiert. Man kann nun über die App Accounts für seine gewünschten Kryptowährungen anlegen und Transaktionen durchführen. Möglicherweise wird man auf ein notwendiges Firmware Update hingewiesen, welches über einen PC mit dem Chrome Browser durchgeführt werden muss.
D’CENT Handhabung
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Unterstützten Kryptowährungen und Geräte
Die D’CENT Hardware Wallet ist auf die Smartphone Nutzung ausgelegt und daher mit den folgenden Betriebssystemen kompatibel. Für das Durchführen eines Firmware Updates ist ein PC mit dem Chrome Browser notwendig.
- Android
- iOS
Es werden die folgenden Kryptowährungen unterstützt:
- Bitcoin
- Litecoin
- Dogecoin
- Stellar
- Tron
- Binance
- Cardano
- Ethereum
- Zcash
- Dash
- Ripple
- Bitcoin Cash
- ERC-20 Tokens
- Bitcoin Gold
- Bitcoin Private
Eine komplette und aktuelle Liste befindet sich auf der Webseite: D’CENT unterstützte Coins.
Die Hardware Wallet ist unter anderem mit den folgenden Diensten kompatibel:
- Electrum
Dokumentation und Support
Die Dokumentation ist ausführlich und auf Englisch verfasst. Auch für Entwickler gibt es einen umfangreichen Dev Guide. Für den Kundenservice ist eine Telefonummer als auch eine E-Mail Adresse angegeben. Zusätzlich gibt es einen Bereich, mit den meistgestellten Fragen und Erklärvideos zu verschiedenen Themen.
Sicherheitsaspekte der D’CENT Wallet
Wie alle Hardware-Wallets für Kryptowährungen ist auch das D’CENT so konzipiert, dass die privaten Schlüssel vor externen Bedrohungen geschützt werden. Sie verfügt über eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen, um zu verhindern, dass die privaten Schlüssel von einem Angreifer extrahiert werden, und blockiert gleichzeitig unbefugte Zugriffsversuche auf die Wallet.
Der integrierte Fingerabdruckscanner sorgt für mehr Komfort und Sicherheit bei der Zugangskontrolle und der schnellen Signierung von Transaktionen.
Laut dem Hersteller unterstützt im Gegensatz zu anderen Produkten auf dem Markt D’CENT die sichere Generierung privater Schlüssel vom Gerät aus, ohne dass eine zusätzliche Software erforderlich ist. Die Multi-IC-Architektur bietet den stärksten Schutz für die Privatsphäre und den privaten Schlüssel.
Produktdaten
Vorteile | |
Kryptowährungen | Bitcoin, Litecoin, Dogecoin, Stellar, Tron, Binance, Cardano, Ethereum, Zcash, Dash, Ripple, Bitcoin Cash, ERC-20 Tokens, Bitcoin Gold, Bitcoin Private |
Eingabemöglichkeiten | Tasten |
Kompatiblität | Electrum |
Lieferumfang |
|
Marke | dcentwallet |
Plattform | Android, iOS |
Altcoin Unterstützung | |
Open Source | |
FIDO U2F Authentifikator | |
Unterstützte Coins | 2000+ |
Gewicht | 36g |
Schnittstelle | USB, Bluetooth, Fingerabdrucksensor |
Bildschirm | |
Größe | 43x77x11mm |
Erfahrungsberichte 0
Keine Erfahrungsberichte vorhanden
FAQ 6
Eigene Frage stellenIch habe meine Hardware Wallet verloren. Und was jetzt?
Das ist kein Problem. Du kannst deine Konten auf eine neue Hardware Wallet mit Hilfe des Wiederherstellungsschlüssel, den du bei der Einrichtung notiert hast, wiederherstellen.
Kann man mit dem Hardware Wallet Backup alle Kryptowährungen wiederherstellen?
Die meisten Wallets unterstützen mehr als nur eine Kryptowährung, generieren aber nur ein Backup. Nichtsdestotrotz ist dieses eine Backup ausreichend, um alle Kryptowährungen wiederherzustellen, da alle privaten Keys der verschiedenen Wallets sich aus dem Seed ergeben, der als Backup bei der Einrichtung gesichert wird.
Wie funktioniert eine Hardware Wallet?
Hardware Wallets wie zum Beispiel der Ledger Nano X, Trezor Model T, BitBox02 oder KeepKey funktionieren alle nach dem gleichem Prinzip. Sie sind eine spezielle Form einer sogenannten Wallet, welche zum Verwalten von Kryptowährungen verwendet wird. Bei einer Hardware Wallet handelt es sich um ein physisches Gerät, welche sicher und isoliert die privaten Keys zu den Kryptowährungen generiert. Durch die extra Hardware haben sie einige Vorteile gegenüber Software Wallets:
Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass Hardware Wallets ein attraktives Ziel für Angreifer sind und von verschiedenen Annahmen abhängen, die für die Aufrechterhaltung der Sicherheit gelten. Sie sind keine Wunderwaffe, und es gibt mehrere realistische Möglichkeiten, wie eine Hardware Wallet doch gehackt werden kann. Vor allem dann, wenn jemand physischen Zugriff auf das Gerät hat.
Was passiert wenn es neue Kryptowährungen gibt – benötige ich eine neue Hardware Wallet?
Eine neue Kryptowährung wird zu Beginn selten direkt von einer Hardware Wallet unterstüzt. Allerdings arbeiten die meisten Anbieter wie Ledger oder TREZOR stetig daran, neue Kryptowährungen zu unterstützen. Von daher lohnt es sich oft abzuwarten, bis die gewünschte Währung von deiner Hardware Wallet unterstützt wird.
Hardware Wallets: Wo werden meine Kryptowährungen eigentlich gespeichert?
Sind meine Kryptowährungen in der Hardware Wallet gespeichert, oder wo genau sind sie? Das ist eine sehr gute Frage, denn die Antwort definiert, was deine Wallet eigentlich schützen muss.
Kryptowährungen heißen so, weil sie durch Kryptographie gesichert sind. Dazu benötigen Sie einen Satz digitaler Schlüssel, zum Beispiel deinen (sehr geheimen) privaten Schlüssel. Mit diesem Schlüssel kann man Dinge verschlüsseln und digital signieren.
Nehmen wir Bitcoin als Beispiel (andere Kryptowährungen funktionieren auf ähnliche Weise). Das gesamte Bitcoin-Netzwerk wird durch eine gemeinsame Datenstruktur, die Blockchain, auf dem Laufenden gehalten. Sie enthält Aufzeichnungen über alle jemals getätigten Transaktionen und ist online öffentlich zugänglich, kann also von jedem gelesen werden. Wenn du einige Bitcoins erhälst, sagen wir 0,1 BTC, sieht man diese in deiner Bitcoin-Wallet, aufgelistet unter einer Bitcoin-Adresse.
Dabei sind die Bitcoins nicht wirklich in der Wallet gespeichert, sie sind nur ein Eintrag in der öffentlichen Blockchain. Was die Wallet speichert, ist dein geheimer privater Schlüssel, der zu dieser Adresse gehört. Da du diesen privaten Schlüssel kontrollierst, kannst du diese Bitcoins wieder ausgeben: so ist “Bitcoin-Eigentum” definiert. Jeder kann diese Bitcoins sehen, aber nur du kannst es ausgeben, sie gehören also dir. Aber das bedeutet auch, dass *jeder*, der den richtigen privaten Schlüssel hat, diese Bitcoins ausgeben kann. Deshalb ist es sehr wichtig, diesen Schlüssel geheim zu halten.
Was hält den Hersteller der Hardware Wallet davon ab, meine Kryptowährungen zu stehlen?
Was hält den Hersteller deiner Hardware davon ab, eine Hintertür zu benutzen und einfach deine Kryptowährungen zu stehlen? Wie sehr muss man den Herstellern von Hardware Wallets vertrauen?
Während eine völlig “vertrauenslose” Lösung wahrscheinlich nicht möglich ist, tun die Hersteller alles, was sie können, um die Notwendigkeit, ihnen zu vertrauen, zu minimieren.
Der meiste Softwarecode vieler Hardware Wallet Hersteller ist Open Source, also öffentlich einsehbar. Jeder kann überprüfen, wie das Gerät funktioniert und wie mit Geheimnissen umgegangen wird. Natürlich hat nicht jeder die Fähigkeit, Programmcode zu überprüfen: deswegen werden oft auch unabhängige Forscher dazu ermutigt zu analysieren und diese werden häufig durch Bug-Bounty-Programm belohnt, wenn sie etwas finden. Das schränkt ihre Möglichkeiten nicht ein, einen vollständigen unabhängigen Bericht ohne Erlaubnis zu veröffentlichen.
Das Wichtigste zum Mitnehmen: Eine Wallet verwaltet deine geheimen privaten Schlüssel und benötigt vollen Zugriff auf diese. Du kannst und solltest volle Transparenz darüber verlangen, wie eine Wallet funktioniert und sicherstellen, dass unabhängige öffentliche Audits gefördert werden.
Stelle deine Frage zum Produkt. Die Frage wird zusammen mit der Antwort nach einigen Tagen hier veröffentlicht. Du wirst per E-Mail darüber benachrichtigt.